MEGA 11: erstes Kursmodul in Paris

Das erste Modul des 11. MEGA-Jahrgangs hat vom 21. März bis zum 1. April 2022 mit großem Erfolg in den Räumen des Pariser INSP stattgefunden. Bei strahlendem Sonnenschein in der ersten und überraschender Abkühlung in der zweiten Woche haben sich die Teilnehmenden unter der Leitung von Prof. David Capitant (Paris 1 Panthéon-Sorbonne) mit der Staats- und Verwaltungsorganisation in Deutschland und Frankreich beschäftigt.

Aber auch andere Dozenten und Dozentinnen kamen zu Wort, darunter: Dr. Fabrice Larat, Chef du Département du développement des enseignements et de la recherche am INSP, der einen Einblick in die „Réforme de la haute fonction publique“ gab, Prof. Hélène Miard-Delacroix, Professorin an der Sorbonne, die mit den Studierenden die deutsch-französischen Beziehungen aus einer historischen und aktuellen Perspektive betrachtete, und Prof. Stefan Fisch, emeritierter Professor an der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer, der zu den Themen Zentralismus, Föderalismus und kommunale Selbstverwaltung einen deutsch-französischen Vergleich zog. Unterstützt wurden diese akademischen Inhalte durch Referate der Studierenden.

Da MEGA sich neben den akademischen gleichzeitig durch seine praxisbezogenen Einblicke auszeichnet, wurde das Modul durch einige Zusammenkünfte mit Praktikern der deutsch-französischen Verwaltung abgerundet. Zum Beispiel schilderte der Abgeordnete der Assemblée nationale Christophe Arendt eindrücklich den Gegenstand seiner Arbeit als Mitglied der deutsch-französischen Parlamentariergruppe. Außerdem konnten die Teilnehmenden bei einem Besuch des Conseil d’État von Gilles Pellissier, einem Berichterstatter, mehr über dessen Funktion erfahren. Claire Hedon, Défenseure des droits, und Ulrike Kloppstech, Juristin, stellten den Beruf und die Aufgaben eines „Défenseur des droits“ vor, den es so in Deutschland nicht gibt.

Besonders war auch das Treffen mit dem deutschen Botschafter Dr. Hans-Dieter Lucas, das wir mit der Unterstützung des Alumni-Vereins organisieren konnten. An diesem Abend konnten sich die Teilnehmenden mit dem Botschafter über die aktuellen Entwicklungen der deutsch-französischen Beziehungen unterhalten. An diesem Tag, aber auch bei einem gesonderten Treffen, konnten die neuen Teilnehmenden einige unserer Alumni kennenlernen.

Um auch während der Pandemie eine lückenlose Teilnahme am Programm zu gewährleisten, konnten Teile des Moduls auch digital verfolgt werden.

Wir freuen uns schon auf das zweite Modul in Potsdam!